Allgemeine Fakten zum Informatikstudium
Das Informatikstudium stellte zunächst ein Randgebiet in der Akademie dar. In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich dieses Studium zu einer äußerst beliebten Fachrichtung. Man kann das Studium in Deutschland an einer Hochschule oder einer Berufsakademie absolvieren. Nach dem erfolgreichen Abschließen des Studiums hat man sehr gute Einstellungs- und Einkommenschancen. Dies wird auch weiterhin so bleiben. Grund dafür ist die sich ständig entwickelnde Digitalisierung der gesamten Wirtschafts- und Lebensbereiche.
Allgemeine Fakten zum Studium
In dem Studium der Informatik wird die Wissenschaft von der automatischen Verarbeitung von Informationen mit der Hilfe von Computern gelehrt. Wenn man das Informatikstudium erfolgreich abschließt, erhält man einen akademischen Grad. Entweder wird man Bachelor of Science (B.Sc.) oder Master of Science (M.Sc.). Die Diplomstudiengänge werden nur noch in Sachsen angeboten. Für den Bachelor sind 6-8 Semester als Regelstudienzeit vorgesehen. Die Regelstudienzeit für den Master beträgt zusätzlich 2-4 Semester. Das Studium der Informatik kann man an Universitäten, Gesamthochschulen, technischen Universitäten und Fachhochschulen absolvieren. Außerdem hat man die Möglichkeit, ein Fernstudium zu belegen. Der Abschluss gleicht dem einer gewöhnlichen Hochschule. Des Weiteren haben Berufsakademien eine Ausbildung in der Informatik im Angebot. Dieser wird als Teil einer dualen Ausbildung absolviert. Bei einem erfolgreichem Abschluss erhält man keinen akademischen Grad. Nur in Baden-Württemberg bekommt man einen akademischen Grad verliehen. Ansonsten bekommt man eine staatliche Abschlussbezeichnung. Die Studenten können beim Studium der Informatik die Studieninhalte selbst festlegen. Jedoch sind die Inhalte des Informatikstudiums in Deutschland so geregelt, dass sie fast einheitlich sind.
Inhalte vom Informatikstudium
In den ersten Semestern erlangen Studenten grundlegende Kenntnisse in der praktischen, theoretischen und technischen Informatik. Außerdem werden mathematische Grundlagen vermittelt. Studieninhalte der ersten Semester sind zum Beispiel Analysis, Stochastik, Algorithmen, Datenstrukturen und formale Sprachen. Der zweite Teil vom Informatikstudium enthält eine stärkere Spezialisierung. Es werden Fächer des Grundstudiums angeboten, die man vertiefen kann.
Voraussetzung für das Studium
Je nach Ausbildungseinrichtung müssen unterschiedliche formale Voraussetzungen erfüllt sein, um ein Informatikstudium aufzunehmen. Möchte man an einer Universität, technischen Universität oder Gesamthochschule studieren, benötigt man das Abitur oder Fachabitur. Bei einem Studium an einer Fachhochschule wird je nach Studiengang Abitur, Fachabitur oder die fachgebundene Hochschulreife vorausgesetzt. Es besteht auch die Möglichkeit, mit einem Meistertitel eine Zugangsberechtigung zu einem Fachhochschulstudium zu erlangen. Wer das Informatikstudium an einer Berufsakademie oder dualen Hochschule absolvieren möchte, benötigt ebenfalls das Abitur, Fachabitur oder die fachgebundene Hochschulreife. Zusätzlich muss der Bewerber einen Vertrag für eine Ausbildung oder ein Praktikum vorweisen können. Dieser Vertrag muss für die gesamte Studienzeit gültig sein.